Virtuelle Realitätsforschung
Forschungsschwerpunkte
VR-Brillen ermöglichen es BenutzerInnen in immersive, dreidimensionale Welten einzutauchen und bieten ForscherInnen neuartige Möglichkeiten zur Datenerhebung und Gestaltung von Untersuchungsbedingungen. Mit VR können WissenschaftlerInnen StudienteilnehmerInnen in kontrollierte, aber dennoch realistisch wirkende Umgebungen versetzen und dabei ihre kognitiven und neuro-physiologischen Reaktionen in Echtzeit erfassen. Ein zentraler Punkt in der VR-Forschung ist das sogenannte Präsenz-Erleben, sprich, wie stark man sich in der VR-Umgebung anwesend fühlt. Das Präsenzerleben hängt damit zusammen, wie realistisch man die VR wahrnimmt und ob man sich in der virtuellen Welt ähnlich oder gleich verhält, wie in der realen Welt. Studien unserer Forschungsgruppe befassen sich mit neuronalen Korrelaten des Präsenzerlebens, wie man das Präsenzerleben objektiv messen kann und wie man das Präsenzerleben in VR erhöhen kann. Des Weiteren liegt einer unserer Forschungsschwerpunkte auf dem Einsatz von VR (und auch AR – Augmented Reality) in der Rehabilitation, z.B. zum Training räumlicher Orientierungsstörungen oder als Feedback-System in Neurofeedback-Anwendungen. VR-Systeme sind relativ kostengünstig und könnten zukünftig auch heim-basiertes Training und Therapie ermöglichen. Es bedarf aber noch an Forschung, wie z.B. VR-gestützte Therapie angenommen wird, ob die Effekte mit Therapie in Präsenz vergleichbar sind und wie sich die Interaktion mit virtuellen TherapeutInnen auswirkt. Auf diese Fragen wollen wir uns weiterhin fokussieren.
Impressionen aus unserer Forschung
Links zu ausgewählten Publikationen
Berger et al. (2022)
Kober et al. (2022)
Kogler, Wood & Kober (2021)
Kober et al. (2013)